Akne
Akne und Akne inversa Spezialist im Skincenter Bern
Pickel und unreine Haut treten meistens im jugendlichen Alter auf, aber hormonelle Veränderungen, Stress und Umwelteinflüsse führen dazu, dass Akne auch im Erwachsenenalter ein häufiges Problem darstellt. Dabei gibt es verschiedene Schweregrade bis zu Aknenarben führend, für die auch verschiedene Therapiestufen der Akne Behandlung verfügbar sind. Ob Sie die Akne behandeln möchten, ist eine individuelle Entscheidung. Wir vom Skincenter Bern klären Sie gerne über die für Sie geeigneten Behandlungsmöglichkeiten auf.
Unreinheiten, entzündliche Knoten und Zysten sind nicht nur kosmetisch störende und unangenehme Veränderungen, sondern sind auch ein behandlungsbedürftiges Krankheitsbild. Treten diese Abszesse in Achselhöhlen und Leisten auf, klärt der Dermatologe ab ob es sich um die Hautkrankheit Akne inversa handelt.
Fakten zur Aknebehandlung, unreine Haut und Pickel erklärt vom Hautarzt
Behandlungsdauer:15 – 60 Minuten
Behandlungsmethoden:Mikrodermabrasion, Peelings, Laser, Tabletten
Nachbehandlung:Hautpflege
Akne ist die weltweit am Häufigsten auftretende Hauterkrankung, die in den meisten Fällen einer medizinischen sowie kosmetischen Behandlung bedarf. Versuche die Akne selber zu behandeln führen oft zu einer Verschlimmerung der Erkrankung und ihrer Begleiterscheinungen. Um einen schweren Krankheitsverlauf und bleibende Hautschäden (z. B. Aknenarben, Pigmentflecken u. ä.) zu vermeiden, sollte bei einer Akne-Erkrankung immer ein Hautarzt aufgesucht und ein geeignetes Behandlungskonzept erstellt werden. Neben der medizinischen Therapie (z. B. Medikamente, Hormongaben, Lasertherapie etc.) ist eine begleitende kosmetische Behandlung für den Therapieerfolg von entscheidender Bedeutung. Dafür stehen verschiedene kosmetische Verfahren wie die professionelle Ausreinigung, Mikrodermabrasion, Peelings und/oder das Micro-Needling zur Verfügung. Wird die Akne-Erkrankung rechtzeitig und fachkundig behandelt, können bleibende Hautschäden in der Regel vermieden, das Hautbild deutlich verbessert und die Erkrankung samt ihrer Begleiterscheinungen geheilt werden.
Ursachen von Akne
Die häufigste Form der Akne ist die sogenannte Acne vulgaris (gewöhnliche Akne). Zirka 50% bis 95% aller Jugendlichen sind davon betroffen.
Es gibt verschiedene Faktoren, die bei der Entstehung der gewöhnlichen Akne eine Rolle spielen und durch die die bakterielle Besiedelung des Talgdrüsenfollikels mit Propionibacterium acnes (P. acnes) begünstigt wird. Diese Bakterien zersetzen Talg in freie Fettsäuren, wodurch eine Entzündung an der Talgdrüse und an der umgebenden Haut entstehen kann.
Zu den Faktoren zählt beispielsweise die genetische Präposition, die zu einem gewissen Grad das Ausbrechen von Akne begünstigt. Zu dem hier relevanten Erbgut gehört neben einer allgemein empfindlicheren Haut auch die Beschaffenheit der Talgdrüsen.
Aber auch hormonelle Einflüsse (z.B. Pubertät, Pille, Schwangerschaft), eine vermehrte Talgproduktion der Talgdrüsen (Seborrhö) oder eine follikuläre Verhornungsstörung (d.h. an den Ausgängen der Haarkanäle) können die Wahrscheinlichkeit einer Akne-Erkrankung erhöhen. Beispielsweise in der Pubertät werden mehr Androgene (männliche Sexualhormone) ausgeschüttet, die die Talgdrüsenproduktion ankurbeln. Dadurch wird vermehrt der Drüsenausgang verstopft und es kommt zu einer Verhornung desselben, wodurch die Pore verschlossen wird. Dies verhindert das Abfliessen des Talgdrüsensekrets und Mitesser und Pickel können entstehen.
Zudem ist die Haut täglich äußeren Einflüssen ausgesetzt. So sind auch Stress und Umwelteinflüsse Faktoren, die sich auf Akne auswirken können. Stress beispielsweise kann sich durch Ausschüttung diverser Hormone, die am Talgdrüsenfollikel wirken, auch negativ auf das Hautbild auswirken. Zudem sollte auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden.
Erscheinungsformen der Akne
Je nachdem, welche Akne-Läsion das Hautbild dominiert, wird zwischen mehreren Erscheinungsformen unterschieden.
Bei Vorherrschen von Mitessern spricht man von der Acne comedonica, bei Papeln und Pusteln (Pickel) von der Acne papulopustulosa und bei zusätzlichem Vorhandensein von Akne-Knoten (unter der Haut) von der Acne conglobata.
Je nach Schweregrad wird zusätzlich in leichte, mittlere und schwere Akne unterteilt.
Von Akne bevorzugt betroffene Stellen sind die T-Zone des Gesichts sowie die Wangen. Es können aber auch das Dekolleté und/oder der Rücken davon betroffen sein.
Akne-Läsionen (Hautschädigungen)
In der zweiten Hautschicht, der sogenannten Lederhaut, befinden sich Talgdrüsen, die eine fettige Substanz – den Talg – produzieren. Durch kleine Kanäle wandert der Talg normalerweise nach aussen und fliesst auf natürliche Weise ab. Verstopfen diese Kanäle, bilden sich Läsionen, also Mitesser oder Pickel. Unterschieden werden Läsionen nach nicht-entzündlichen und entzündlichen Läsionen. Zu den nicht-entzündlichen Läsionen gehören die weissen (geschlossenen) und schwarzen (offenen) Komedonen (Mitesser).
Bei dem weissen Komedo handelt es sich um einen geschlossenen Mitesser mit einem weisslichen bis gelben Sekret aus Talg, der sich weit unter der Oberhaut befindet und bis zu einen Millimeter groß ist. Hierbei verstopft Talg (oder auch Schmutz oder Make-up Reste) die Poren und damit den Kanal, durch den der Talg nach außen abwandern kann. Dieser Kanal füllt sich dann mit weisslich bis gelblich durchschimmerndem Talg und abgestorbenen Hautzellen. Ein geschlossener Komedo ist entstanden. Diese geschlossenen Komedonen führen eher zur abszedierenden (Abszess bildenden) Entzündung als offene.
Wenn die Haut am geschlossenen weissen Mitesser (siehe oben) einreisst, entsteht ein offener Komedo. Dann gelangt Luft an den angestauten Talg und es kommt zu einer Oxidation des im Talg enthaltenen Farbstoffes Melanin. Die Folge: Der weiße Mitesser färbt sich dunkel und man spricht von einem schwarzen Mitesser. Dieser schwarze Komedo befindet sich auf der Oberfläche der Haut.
Zu den entzündlichen Läsionen gehören die Papel (Verdickung), die Pustel (Pickel) und der Knoten (Nodi):
Der Begriff Papel beschreibt eine bis erbsengroße, erhabene Entzündung der Talgdrüse mit Beteiligung der umgebenden Haut. Diese entsteht, wenn der weisse Mitesser (siehe oben) nicht aufbricht, sondern geschlossen bleibt. In diesem Fall vermehren sich Bakterien im Talg-Hautzellen-Gemisch. Wenn der Körper dann mit einer Entzündung reagiert, um die Eindringlinge loszuwerden, füllt sich der Kanal unter der Haut mit Eiter. Eine Pustel (siehe Abbildung) ist entstanden.
Kommt es dann noch zur tiefreichenden Entzündung, entstehen schmerzhafte, narbig abheilende Knoten.
Medizinische Behandlungen
Hierzu zählen Therapien mit unterschiedlichen medizinischen Wirkstoffen, die als Lösungen, Cremes oder Gele auf die Haut aufgetragen werden (sogenannte Lokaltherapeutika). Dazu zählen beispielsweise Benzoylperoxid (1 bis 10%), Azelainsäure, Adapalen und verschiedene andere topische Retinoide (Vitamin-A-Abkömmlinge). Bei ausgeprägtem Befall bzw. bei ausbleibendem Therapieerfolg können auch Antibiotika oder Hormone (nur bei Frauen) zum Einsatz kommen. Mittelgradige bis schwere Akne-Formen können ausserdem mit einer oralen Isotretinoin-Therapie behandelt werden. Die Nebenwirkungen dieser Therapie sind im Auge zu behalten. Dafür ist unser Dermatologe zuständig.
Kosmetische Behandlungen
Neben medizinischen Akne-Therapien gibt es für Akne & Rosazea verschiedene kosmetische Behandlungen, die eine Abheilung der Akne-Läsionen beschleunigen und auch Folgeerscheinungen wie Narben vermindern können. So wird beispielweise den Fruchtsäuren bei der Behandlung von Akne ein positiver Effekt zugeschrieben. Beim Auftragen auf die Haut vermindern diese die Adhäsion der Hornzellen in den unteren Schichten des Stratum corneum (Hornhaut) und führen zur Erneuerung der Hornhaut. Fruchtsäuren (Alpha-Hydroxysäuren) können als chemisches Peeling oder zur äusseren Applikation angewandt werden. Auch die kosmetische Akne-Toilette, zu der das mechanische Entfernen von Mitessern (Komedonen) – idealerweise nach vorhergehender Wärmebehandlung - zählt, kann insbesondere bei dichter Komedonen-Aussaat eine sinnvolle Ergänzung der lokalen Therapie darstellen. Die Exprimation (Ausdrücken) von offenen Komedonen wird unter Zuhilfenahme der mit Zellstoff geschützten Fingerkuppen durchgeführt. Geschlossene Komedonen werden zuerst meist mit Hilfe einer Nadel geöffnet und anschliessend mittels „Fingertechnik“ ausgedrückt.
Ergebnis der Behandlung
Je nach vorangegangenem Befund und Stadium der Erkrankung ist die Akne nach erfolgreicher Therapie im Skincenter Bern in Muri bei Bern geheilt und die unangenehmen Begleiterscheinungen verschwunden oder zumindest deutlich reduziert. Das verbesserte Hautbild sowie die feinere Hautstruktur sorgen für ein gesundes und gepflegtes Erscheinungsbild. Die Optimierung des Aussehens trägt in besonderem Masse auch zur Steigerung des Selbstbewusstseins und allgemeinen Wohlbefindens der Patienten bei. Sind bereits Narben durch die Entzündungsreaktionen entstanden, lassen sich diese – wie alle anderen Narben auch – niemals vollständig entfernen. Sie können aber je nach Art, Tiefe und Umfang mithilfe verschiedener therapeutischer Maßnahmen reduziert werden, so dass sie kaum mehr sichtbar sind.